Wirtschaftskrise in China: Zentralbank stützt
Stand: 24.08.2015
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New York / Peking - Laut einem Zeitungsbericht bereitet sich die chinesische Zentralbank auf stützende Maßnahmen für die schwächelnde chinesische Konjunktur vor. So erwäge die Bank, den Mindestreservesatz für heimische Banken zu senken, berichtete das "Wall Street Journal" am Sonntag auf seiner Internetseite unter Berufung auf Offizielle und Berater der Zentralbank. Je weniger Geld die Institute beiseite legen müssen, desto mehr können sie theoretisch an Unternehmen und Haushalte verleihen.
Laut dem Bericht ist die Maßnahme auch eine Reaktion auf die von der Zentralbank selbst herbeigeführte Schwächung der heimischen Währung. Der fallende Kurs des Renminbi (Yuan) könnte zu einem verstärkten Abfluss ausländischen Kapitals führen, hieß es.
Die Zentralbank könnte den Schritt am Monatsende oder zu Septemberbeginn bekanntgeben, so der Bericht. Dabei würde der Mindestreservesatz um einen halben Prozenpunkt gesenkt werden. Damit könnten 678 Milliarden Yuan (93 Milliarden Euro) für Kredite freigesetzt werden.