Wie stark der Euro wirklich ist
Stand: 03.08.2011
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Berlin - Der Euro ist nach dem US-Dollar die wichtigste Reservewährung der Welt. Sein Außenwert ist seit der Einführung 1999 deutlich gestiegen. So kletterte der Wechselkurs zum US-Dollar und dem Britischen Pfund um jeweils ein Drittel. Erhielt man 1999 für einen Euro im Jahresdurchschnitt nur knapp 1,07 US-Dollar, so sind es Ende Juli 2011 1,43 US-Dollar. Noch stärker fiel die Aufwertung mit 49 Prozent gegenüber dem Russischen Rubel und 47 Prozent gegenüber dem Südafrikanischen Rand aus.
Allerdings konnte der Euro nicht überall punkten. Gegenüber dem Australischen Dollar beispielsweise wertete er um 21 Prozent ab. Besonders kräftig fällt der Rückgang zur Schweizer Währung aus. Bekam man für einen Euro 1999 im Durchschnitt noch 1,60 Franken, so waren es Ende Juli 2011 nur noch etwa 1,14 Franken. Das entspricht einer Abwertung von 29 Prozent. Diese Entwicklung ist allerdings weniger einer Schwäche des Euro zuzuschreiben als vielmehr der Stärke des Schweizer Franken, der als Fluchtwährung in Krisenzeiten gilt.