Weltverbrauchertag steht unter dem Motto Altersvorsorge
Stand: 15.03.2012
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Stuttgart - Der Weltverbrauchertag, der jedes Jahr am 15. März begangen wird, steht ganz im Lichte der privaten Altersvorsorge. Mit über 5000 Riester-Produkten ist die Auswahl für die Verbraucher immens. Das richtige Produkt zu finden, fällt bei der Menge an Produkten jedoch nicht leicht. Verbraucherschützer wollen anlässlich des Weltverbrauchertags den Kunden eine Hilfe an die Hand geben. Denn staatlich geförderte Produkte lohnen sich nicht immer.
"Die Förderung ist im Einzelfall sehr unterschiedlich", erklärt Nauhauser. Wer für seinen eigenen Beitrag etwa dieselbe Summe durch Steuervorteile oder Zulagen erhält, mache zumindest auf den ersten Blick ein gutes Geschäft. Die später ausgezahlte Rente müsse aber voll versteuert werden, so dass dieser Vorteil schnell verloren gehen kann. Daher sollte man prüfen, ob ungeförderte Produkte möglicherweise besser zum persönlichen Bedarf passen.
Anlagezeitraum und persönliche Risikoneigung berücksichtigen
Bei der Suche nach einem geeigneten Produkt müssten viele Punkte berücksichtigt werden, erklärt Nauhauser. So spielten unter anderem der Anlagezeitraum oder die persönliche Risikoneigung eine wichtige Rolle. Sei die Rendite das entscheidende Kriterium, biete sich ein Fondssparplan an, da am Aktienmarkt die höchsten Renditen möglich sind, sagt Nauhauser weiter. Bei dieser Anlageform würden laufende Kosten allerdings zulasten der Rendite gehen.
Fondssparplan oder Banksparplan?
Sollen die denkbaren Wertschwankungen hingegen möglichst minimal sein, komme eher ein Riester-Banksparplan infrage. "Hier werden Guthaben und Sparraten laufend verzinst." Ebenfalls sicher seien Rentenversicherungen. Allerdings minderten die hohen Abschlusskosten des Vertrags die Kapitalbildung in den ersten Jahren, so dass sich hier oft erst nach zehn Jahren eine positive Rendite bemerkbar mache.
Eine betriebliche Altersvorsorge lohne sich vor allem dann, wenn der Arbeitgeber die Beiträge des Arbeitnehmers bezuschusst, erklärt Nauhauser. Sei das nicht der Fall, sollte das Angebot durchgerechnet werden, so sein Rat. Denn die betriebliche Altersvorsorge hat aus Sicht des Altersvorsorgeexperten einen Nachteil: "Sie ist unflexibel." Eine Kapitalentnahme zum Eigenheimerwerb etwa sei nicht möglich.