Wegen Terrorgefahr: G7-Staaten wollen FinTechs stärker regulieren
Stand: 19.11.2015
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Belek - Wegen der gestiegenen Terrorgefahr rücken nun auch FinTechs in den Fokus. Die Finanzminister der G7-Staaten hätten wegen der Terroranschläge in Paris über eine stärkere Regulierung virtueller Geldströme gesprochen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Mittwoch.
"Wir müssen an die neuen FinTechs herankommen", zitierte das Magazin einen Teilnehmer der Runde, die sich am vergangenen Montag im türkischen Belek am Rande des G-20-Gipfels getroffen hat. Die Finanzminister haben demnach auch den Verdacht, dass zur Finanzierung des "Islamischen Staats" virtuelle Währungen wie Bitcoin genutzt werden.
Mit dem Begriff FinTechs sind junge Finanztechnologiefirmen gemeint, die Geldströme oft ohne Kontrolle bewegen. Die Dienstleister aus dem Netz mischen derzeit die Bankenbranche auf, weil sie etwa Geldüberweisungen erleichtern, bei Anlageentscheidungen helfen oder Versicherungen transparenter machen wollen. Die meisten stammen aus den USA, manche sind Milliarden US-Dollar wert.