Vermögensverwalter Blackrock kritisiert Finanzaufsicht
Stand: 02.10.2014
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New York - Der Chef des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock kritisiert die Aufsichtsbehörden. Sie würden einen Teil der Probleme an den Finanzmärkten verursachen. Niedrige Zinsen und eine strenge Regulierung trieben Investoren in riskantere Anlageformen, sagte Larry Fink der "Financial Times".
"Wenn man sich das Verhalten der Zentralbanken anschaut, dann haben sie die Schuldenmacher belohnt und die Sparer geschädigt", so Fink weiter. Namentlich griff er die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, den Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board/FSB) und die US-Notenbank Fed an. Er stört sich an deren Kritik von Geldanlageformen, die wegen der niedrigen Zinsen auf lange Sicht sogar Verluste abwerfen könnten. "Die Wahrheit ist, dass sie die Schuld tragen - aber sie übernehmen keinerlei Verantwortung."
Blackrock ist mit einem verwalteten Vermögen von 4,3 Billionen Dollar (3,4 Mrd Euro) einer der mächtigsten Investoren der Welt. In Deutschland ist das Unternehmen so gut wie an jedem Dax-Wert beteiligt.