Verkauf von Bausparverträgen im Internet kann teuer werden
Stand: 16.01.2014
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Düsseldorf - Bausparkunden brauchen einen langen Atem. Denn bevor sie ein günstiges Darlehen in Anspruch nehmen können, müssen sie zunächst mehrere Jahre Geld ansparen. Wollen sie ihren Vertrag vorzeitig kündigen, müssen Kunden eine Kündigungsfrist beachten. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf hin. Diese beträgt bei den meisten Bausparkassen drei bis sechs Monate.
Auf solche Verträge haben es daher diverse Firmen abgesehen. Im Internet bieten sie an, die Verträge zu übernehmen. Das kann allerdings nach Angaben der Verbraucherschützer ins Geld gehen. So wird bei einem Anbieter bei einem Guthaben von 10.000 Euro eine Pauschale von 5,5 Prozent fällig. Bei kleineren Bauspar-Guthaben bis 4.000 Euro erhöht sich die Pauschale auf 7,5 Prozent.
Das geht billiger. Denn auch Bausparkassen wandeln Sparguthaben vor Ende der Kündigungsfrist in frei verfügbare Euros um. Einlagen bis zu 1.500 Euro beispielsweise zahlt BHW ohne Abzüge auf Wunsch unverzüglich aus. Wer mehr hat, muss 0,5 Prozent pro Monat berappen, um vor der sechsmonatigen Kündigungsfrist an das Geld zu kommen. Bei der LBS ist eine kostenfreie Auszahlung drei Monate nach der Kündigung möglich. Jeder Tag früher schlägt mit einem Abzug von 0,025 Prozent zu Buche. Bei 10.000 Euro macht das 2,50 Euro pro Tag.