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Verbraucherzentrale rät zu Geldwechsel im Ausland

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Potsdam. Wer die Eurozone verlässt, sollte sein Geld erst vor Ort in die entsprechende Währung umtauschen. Darüber hinaus sollten Abbuchungen am Bankautomaten nicht in Euro erfolgen.

"Die Kosten für die Bereitstellung der Währung in Deutschland sind hoch, das lohnt sich nicht", sagt Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg. "Es ist besser, wenn man vor Ort in eine Wechselstube geht", rät der Finanzexperte. Alternativ können Urlauber natürlich auch mit einer Kreditkarte am Automat Geld in der Landeswährung abheben. Dann sollten sie sich aber vorher bei ihrer Bank informieren, ob und in welcher Höhe dafür Gebühren anfallen.

Häufig hohe Umrechnungskosten durch Automatenbetreiber

Beim Abheben mit der Kreditkarte sollten Reisende die Abbuchungen nicht in Euro, sondern in der Fremdwährung vornehmen lassen, empfiehlt Schaarschmidt. Die Automatenbetreiber verlangen nämlich häufig hohe Umrechnungskosten. "Das ist manchmal eine Art Abzocke, weil ungünstige Währungskurse angelegt werden." Auf dem Bildschirm erscheint nach der Bestätigung der Auszahlung die Frage: Wollen Sie die Abrechnung in Euro? "Wenn man da auf 'Ja' klickt, hat man die teure Variante gewählt", erklärt der Verbraucherschützer.

Kein Problem mit Euro-Bargeld in der Reisekasse

Grundsätzlich spricht Schaarschmidt zufolge nichts gegen größere Mengen an Euro-Bargeld in der Reisekasse, die dann vor Ort nach und nach getauscht werden. "Das liegt natürlich etwas im Auge des Betrachters." Manchen kämen 800 Euro viel vor, anderen nicht. Wichtig sei in jedem Fall, das Geld sicher am besten an verschiedenen Orten zu verstauen. Der Gesamtbetrag darf außerdem nicht die maximale Grenze der Deviseneinfuhr überschreiten. Reiseschecks bewertet der Verbraucherschützer eher als "Notfall-Lösung".