Verbraucherschützer mahnen zur Vorsicht im Umgang mit Zahlkarten
Stand: 29.09.2010
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Berlin/Frankfurt - Wer trotz aller Warnungen von Verbraucherschützern an einer Kaffeefahrt teilnehmen möchte, sollte seine Zahlkarten zu Hause lassen. Häufig locke die Aussicht auf Gewinne - vor Ort entpuppt sich die Aktion aber als Verkaufsveranstaltung, wie die Verbraucherzentrale Berlin erläutert. Mit teils aggressiven Methoden würden Teilnehmer dann zum Kauf von Waren gedrängt. Deshalb sei es besser, statt der Kredit- oder Girokarte nur einen Notgroschen dabei zu haben.
Ein Verbraucher aus Berlin habe zum Beispiel jüngst 3.000 Euro für nicht näher bezeichnete Produkte gezahlt. Weil auf dem Kaufvertrag weder Name noch Adresse angegeben seien, falle eine Strafverfolgung schwer, erläutern die Verbraucherschützer.
Auch von der Herausgabe von Zahlkarten an der Haustür sollten Verbraucher Abstand nehmen. Klingeln dort angebliche Bankmitarbeiter, dann handelt es sich um Kartenbetrüger, warnt das Unternehmen EURO Kartensysteme in Frankfurt. Die Betrüger geben meist vor, die Karte auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüfen zu wollen. Banken und Sparkassen verlangen aber grundsätzlich keine Herausgabe der Geheimzahl - weder am Schalter und schon gar nicht an der Haustür.