Verbraucherpreise in Deutschland gestiegen
Stand: 12.05.2017
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Wiesbaden - Im April hat sich auf Verbraucherebene die Inflation erhöht. Die Verbraucherpreise lagen 2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Zahlen. Im Vergleich zum Vormonat stagnierte das Preisniveau im April.
Teurer als im Vorjahresmonat war abermals Energie, wobei die Preisentwicklung der einzelnen Energieträger unterschiedlich ausfiel: Während Mineral- und Heizöl teurer waren, war Gas günstiger als vor einem Jahr. Für Nahrungsmittel mussten 1,8 Prozent mehr bezahlt werden als ein Jahr zuvor. Pauschalreisen waren deutlich treuer, allerdings bedingt durch die spätere Lage des diesjährigen Osterfestes.
Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg um 2,0 Prozent im Jahresvergleich und stagnierte im Monatsvergleich. Der HVPI ist unter anderem für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) relevant. Die EZB strebt für den gesamten Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an.