Verbraucher nutzen kaum die neue SEPA-Überweisung
Stand: 11.11.2010
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Berlin - Nur wenige deutsche Verbraucher nutzen bislang die neue internationale Überweisung: Weniger als ein Prozent der getätigten Überweisungen sind sogenannte SEPA-Überweisungen. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Europäischen Zentralbank hervor, auf die der Bundesverband deutscher Banken in Berlin hinweist.
Deutschland liege damit weit unter dem europäischen Durchschnitt: Innerhalb des SEPA-Raums, zu dem neben den EU-Staaten auch Länder wie Norwegen und die Schweiz gehören, werden schon neun Prozent aller Überweisungen nach den SEPA-Prinzipien durchgeführt. SEPA steht für "Single Euro Payments Area" und bezeichnet den angestrebten einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr.
Geldtransfers zwischen europäischen Ländern sollen mit SEPA unkomplizierter und günstiger werden. SEPA-Überweisungen gibt es seit 2008. Benötigt werden die 22-stellige internationale Kontonummer IBAN und die internationale Bankleitzahl BIC. Langfristig sollen alle Geldtransfers, auch innerhalb Deutschlands, per SEPA-Überweisung vorgenommen werden. Einen Termin dafür gibt es aber noch nicht.