Verbraucher können steigenden Bankgebühren entgegenwirken
Stand: 20.09.2016
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Berlin - Viele Banken erhöhen derzeit ihre Gebühren fürs Girokonto oder andere Serviceleistungen, um gegen die anhaltende Niedrigzinsphase der EZB anzutreten – zum Nachteil der Bankkunden. Doch Finanzexperten merken an, dass Verbraucher selbst einiges tun und ihr Verhalten anpassen können, um steigende Gebühren der Banken auszugleichen.
Bankkunden können sich oft mit einer simplen Methode gegen steigende Gebühren wehren: Sie ändern einfach ihr Verhalten. In vielen Fällen hilft das, um Kosten zu vermeiden, erklärt die Stiftung Warentest in der Zeitschrift "Finanztest" (Heft 10/2016). Ein Beispiel: Wer für Überweisungen bisher den Vordruck aus Papier nutzt, kann auf Online-Überweisungen umsteigen. Das ist bei vielen Instituten kostenlos. Zum Geldabheben sollten zudem besser nur Automaten des eigenen Instituts genutzt werden. Abheben an fremden Automaten ist oft teuer. Die Tester untersuchten die Preise für weit über 200 Kontomodelle von über 100 Banken und Sparkassen. Das Ergebnis: Kostenlose Girokonten gibt es noch - wenn auch seltener. "Finanztest" fand noch 25 Gratiskonten, bei Direktbanken ohne Filiale, regionalen Banken und zwei überregionalen Filialbanken. Doch viele Banken erhöhen ihre Preise oder haben angekündigt, es noch zu tun.