Verbraucher halten IBAN für zu kompliziert
Stand: 05.01.2012
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Hamburg - Ab dem 1. Februar 2014 müssen Bankkunden die 22-stellige IBAN-Kontonummer verwenden. Sie soll den Zahlungsverkehr im europäischen Binnenmarkt erleichtern. Jedoch befürchtet fast die Hälfte der Verbraucher (46 Prozent), dass die Bankgeschäfte für sie mit der Umstellung komplizierter werden.
38 Prozent der Bankkunden würden deshalb lieber die alte, kurze Kontonummer behalten - auch wenn mit der IBAN Überweisungsgebühren wegfallen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Männer offener gegenüber IBAN
Die männlichen Befragten stehen der IBAN deutlich offener gegenüber als die weiblichen. Während sich knapp 55 Prozent der befragten Männer - wenn sie die Wahl hätten - für die neue 22-stellige Kontonummer entscheiden würden, sind es bei den Frauen nur 47 Prozent. Die Kenntnis über die Neuerungen ist in Deutschland allerdings insgesamt noch ausbaufähig. 44 Prozent der Bevölkerung haben noch nicht gehört, dass die 22-stellige Einheitskontonummer in zwei Jahren verpflichtend sein wird. Das zeigt, dass die Kreditinstitute bei diesem Thema noch Kommunikationsbedarf haben.
Postalische Information gewünscht
Danach gefragt, auf welchem Weg sie von ihrem Kreditinstitut gerne über das Thema informiert werden wollen, steht der klassische Brief an erster Stelle. 45 Prozent der Deutschen wollen per Post Infos über Neuerungen wie der IBAN-Pflicht erhalten. Weitere 28 Prozent bevorzugen dagegen die Kontaktaufnahme per Mail. Knapp elf Prozent wünschen sich ein persönliches Gespräch mit ihrem Bankberater in der Filiale.