Urteil bestätigt: Visa muss Millionen-Bußgeld zahlen
Stand: 14.04.2011
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Luxemburg - Das Kreditkartenunternehmen Visa muss wegen wettbewerbswidriger Geschäftspraktiken endgültig eine EU-Strafe von 10,2 Millionen Euro begleichen. Das entschied das EU-Gericht am Donnerstag in Luxemburg (Rechtssache T-461/07). Die Richter wiesen die Klage von Visa zurück und bestätigten damit die Entscheidung der EU-Kommission, die 2007 die Geldbuße verhängt hatte. Nach Ansicht des Gerichts hat Visa sich mehr als sechseinhalb Jahre geweigert, die Morgan Stanley Bank als Mitglied in ihr Netz aufzunehmen.
Damit sei dem potenziellen Wettbewerber der Zugang zum britischen Kreditkarten-Dienstleistungsmarkt verschlossen geblieben - was den Verbrauchern geschadet habe. "Die EU-Kommission hat zurecht die Auffassung vertreten, dass der Eintritt eines Marktneulings den Wettbewerb hätte erhöhen können", urteilte das Gericht. Visa ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Kreditkartenkonzern.