Umfrage: Große Unsicherheit bei deutschen Anlegern
Stand: 11.07.2012
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Frankfurt - Eine Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment hat gezeigt, dass die Unsicherheit bei den deutschen Anlegern im zweiten Quartal des Jahres auf den höchsten Stand seit fünf Jahren geklettert ist.
Demnach könnten 17 Prozent der Befragten nicht einschätzen, wie sich die Aktienmärkte in den nächsten sechs Monaten entwickeln werden. Im Vergleich zum Vorquartal seien das acht Prozentpunkte mehr. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland werde von 54 Prozent der befragten Anleger als unverändert eingeschätzt. Der Anteil der optimistischen Anleger sei um fünf Prozentpunkte auf 23 Prozent gestiegen und halte sich damit die Waage mit dem Anteil der Pessimisten.
Auch bei der Einschätzung zur Zinsentwicklung sind die Menschen laut der Umfrage vorsichtiger geworden. Zwar rechneten nach wie vor 19 Prozent mit sinkenden Zinsen, 57 Prozent der Befragten erwarteten hingegen konstante Zinsen - nach 50 Prozent im Vorquartal. Entsprechend lasse die Sparbereitschaft der Deutschen nach. Jeder dritte Anleger spare weniger als noch vor einem Jahr. Das Marktforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag von Union Investment 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die mindestens eine Geldanlage besitzen.