Trotz Diskussion um Zwangsabgabe: Sparer bleiben entspannt
Stand: 22.03.2013
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Frankfurt/Main - Trotz der Diskussion und die ursprünglich geplante Zwangsabgabe zur Beteiligung von Anlegern an der Rettung Zyperns ist bei Deutschlands Sparern die Sorge um ihre Guthaben nicht gewachsen. Nur jeder Zweite (48 Prozent) sei derzeit besorgt um seine finanziellen Rücklagen, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten des ARD-"DeutschlandTrends" hervorgeht.
Dies seien sechs Prozentpunkte weniger als noch im Januar. 50 Prozent der Deutschen machen sich demnach derzeit keine Sorgen um ihre Ersparnisse - ein Anstieg um vier Prozentpunkte gegenüber dem Jahresbeginn.
Nach tagelangen heftigen Protesten hatte Zyperns Präsident Nikos Anastasiades am Donnerstag zusammen mit den Parteien des Landes entschieden, dass zur Abwendung einer Staatspleite Zyperns nun doch keine Zwangsabgabe auf Sparguthaben erhoben werden soll. Zypern hatte ursprünglich geplant, von Sparern mit Guthaben bis zu 100.000 Euro eine Abgabe von einmalig 6,75 Prozent zu erheben, von Kunden mit mehr als 100.000 Euro einen Abschlag in Höhe von 9,9 Prozent. Dies sorgte auch deswegen für Diskussionen, weil in der EU ein Einlagenschutz bis 100.000 Euro gilt.