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Tipps für Anleger: große Sprünge mit kleinen Beträgen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Düsseldorf - Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gibt Anlegern Tipps, wie auch kleine Monatsraten von 25 bis 50 Euro oder Einmalbeträge von 500 Euro gewinnbringend investiert werden können.

Schulden abbauen und Reserve bilden: Bevor Kunden sich für ein Sparprodukt entscheiden, sollten sie möglichst alle Raten- und Dispokredite zurückgezahlt haben, empfehlen die Verbraucherschützer. Denn jeder Euro, der in die Tilgung investiert werde, spare Zinsen. Zudem sollten zwei bis vier Nettomonatseinkommen auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto geparkt werden. So müssten für unerwartete Ausgaben keine teuren Kredite in Anspruch genommen werden.

Ziele festlegen

Vor der Auswahl für ein bestimmtes Finanzprodukt sollten sich Verbraucher darüber klarwerden, wie lange und für welchen Zweck das Geld angelegt werden soll. Dabei gilt: Je kürzer die geplante Anlagedauer, umso sicherer sollte das Geld angelegt werden. Nur für langfristige Ziele könnten auch schwankungsanfällige Aktienfonds zum Einsatz kommen.

Auf Kosten achten

Gerade bei der Anlage kleiner Beträge werden die Nebenkosten schnell zur Renditefalle. Daher sollten anfallende Gebühren genau unter die Lupe genommen werden, raten die Verbraucherschützer. Ein Beispiel: Beim Kauf von Investmentfonds fallen in der Regel Ausgabeaufschläge an. Wer den Fonds aber über eine Direktbank erwirbt, kann dabei sparen, weil die Abschlussgebühren oft reduziert seien.

Nicht zu viel kaufen

Wer sein Geld zu breit streut, kann schnell den Überblick verlieren. Daher sollten nicht zu viele einzelne Sparpläne oder Produkte gekauft werden. So bleibe der Verwaltungsaufwand gering und die Kosten überschaubar, erklären die Verbraucherschützer. Zudem sollten nur Finanzprodukte gekauft werden, die Kunden auch wirklich verstehen. Wer nicht ganz genau wisse, wo mögliche Risiken oder Zusatzkosten versteckt sind, sollten besser die Finger von dem Produkt lassen.

Regelmäßiger Depotcheck

Einmal pro Jahr sollten Kunden prüfen, ob die Anlagen sich noch mit ihrer Investitions- und Lebensplanung decken. Ist das nicht mehr der Fall, sollte Geld umgeschichtet werden, empfehlen die Verbraucherschützer. Ansonsten sei es in der Regel sinnvoller, einer Geldanlage treu zu bleiben, so lange das Verhältnis von Rendite und Kosten noch stimmt.