Studienkredit-Test hilft bei Wahl des passenden Angebots

Um aus der Angebotsvielfalt das am besten passende herauszufinden, raten die Studienautoren zu einer genauen Analyse des konkreten Finanzierungsbedarfs. In jedem Fall sollten Studenten so wenig Kredit aufnehmen wie möglich, aber so viel, wie für ein reibungsloses Studium erforderlich ist. So könne die Laufzeit eines Studienkredits auch auf besonders arbeitsintensive Phasen beschränkt werden, um eine unnötige Verschuldung zu vermeiden.

Entscheidung für Kredit nur bei konkretem Angebot

Steht das gewünschte Kreditvolumen fest, wäre es dennoch vorschnell, sich für das Angebot mit dem niedrigsten Zinssatz zu entscheiden. Denn zumindest einige der getesteten Finanzierungsangebote knüpfen Auflagen an die Studienplanung und schließen beispielsweise längere Auslandsaufenthalte aus. Zudem sei beim Übergang von Bachelor- zu Masterstudium nicht immer gewährleistet, dass die vereinbarten Kreditkonditionen fortgeschrieben würden, so das CHE.

Problematisch könne es auch werden, wenn Studenten einen Kredit nur bis zum Bachelor in Anspruch nähmen und das Masterstudium auf andere Weise finanzierten, beispielsweise über ein Stipendium. In diesem Fall müssten Studenten nämlich bei einigen Anbietern bereits während des Masterstudiums mit der Rückzahlung des Darlehens für das Bachelorstudium beginnen.

Die Entscheidung für einen Studentenkredit sollte in jedem Fall nur auf Grundlage eines konkreten und verbindlichen Angebots getroffen werden, rät das CHE. Gerade kleinere Banken könnten mitunter flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren und beispielsweise bei entsprechenden Sicherheiten niedrigere Zinsen gewähren als offiziell angeboten. Der Studienkredit-Test 2011 steht im Internet kostenfrei als Download zur Verfügung.