Studie: Jugendliche gehen verantwortungsvoll mit Geld um
Stand: 17.04.2013
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Wiesbaden/Berlin - Eine am gestrigen Dienstag vorgestellte Untersuchung der Auskunftei Schufa hat gezeigt, dass die Jungendlichen hierzulande im Allgemeinen verantwortungsvoll mit Geld umgehen. 78 Prozent der 15- bis 24-Jährigen planen ihre Ausgaben, so ein Ergebnis der Studie.
Mehr als die Hälfte von ihnen spart demnach kontinuierlich, um sich ein finanzielles Polster zuzulegen. Die Kredit-Rückzahlungsquote der 18- bis 24-Jährigen ist mit 96,6 Prozent fast so hoch wie der gesamtdeutsche Durchschnitt (97,5 Prozent).
Vor allem junge Erwachsene verschuldeten sich nur selten, teilte die Schufa weiter mit. 82 Prozent der 18- und 19-Jährigen hätten bislang keinen Kredit aufgenommen. Wenn sie sich Geld liehen, dann vor allem in der Familie und am ehesten, um ein Auto zu kaufen. Verglichen mit dem Bevölkerungsschnitt hätten junge Leute generell auch weniger Schulden und Kredite mit kürzerer Laufzeit und geringerer Höhe. "Das Finanzverhalten der jungen Generation ist eindeutig besser, als gemeinhin angenommen wird", erklärte Schufa-Chef Michael Freytag.
Jugendliche und junge Erwachsene fühlen sich allerdings oft unsicher im Umgang mit Geld. Wie die Schufa-Untersuchung weiter ergab, fühlen sich 30 Prozent nur schlecht informiert, mehr als die Hälfte weiß nur lückenhaft über die eigenen Finanzen Bescheid. Für die Studie mit dem Titel "Kredit-Kompass 2013" griff die Schufa auf eigene Daten zurück und ergänzte diese durch eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK).