Studie: Jeder vierte Selbstständige ohne private Altersvorsorge
Stand: 15.11.2013
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Bonn - Jeder vierte Selbstständige oder Freiberufler in Deutschland verfügt nicht über eine private Altersvorsorge. Ein Viertel stuft zudem seine finanzielle Vorsorge selbst als "nicht ausreichend" ein, wie aus einer am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Analyse der Postbank hervorgeht. Dennoch plant demnach mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller Selbstständigen und Freiberufler keinen Ausbau der privaten Altersvorsorge. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) hat dagegen entsprechende Pläne.
Selbstständigen fehlen laut der Studie auf Grundlage einer Erhebung des Allensbach-Instituts häufig die Mittel für eine bessere Vorsorge. Ein Fünftel der Selbstständigen-Haushalte verfügt demnach über weniger als 2500 Euro im Monat. Eine ebenso große Gruppe habe jedoch monatlich mehr als 5000 Euro zur Verfügung.
Bei der Vorsorge für den Ruhestand setzen Selbstständige vergleichsweise oft auf Immobilienbesitz. Sieben von zehn Selbstständigen-Haushalten verfügen laut der Untersuchung über Immobilien, bei Angestellten ist es nur jeder zweite. Neben einer selbst bewohnten Immobilie bezeichnen zudem 58 Prozent der Selbstständigen vermietete Häuser oder Wohnungen als "ideale Form der Alterssicherung". Bei den Angestellten sagen dies nur 29 Prozent.