Studie: Finanztransaktionssteuer belastet Riester-Sparer kaum
Stand: 03.07.2012
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Berlin - Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer würde Riester-Sparer nur wenig belasten. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der SPD-Bundestagsfraktion hervor.
Die Steuerbelastung mache nur einen "Bruchteil" der Gebühren aus, die Anleger an Banken, Versicherungen oder Investmentfonds zahlten, zitierte die "Frankfurter Rundschau" aus der Untersuchung. Riester-Bank-Sparverträge und der sogenannte Wohn-Riester seien von einer Abgabe auf Finanzgeschäfte sogar komplett verschont.
Für Lebensversicherungen, die rund zwei Drittel aller Riester-Verträge ausmachen, seien die Folgen einer Finanztransaktionssteuer ebenfalls eher gering, berichtete die Zeitung aus der Studie. Verteuern könnten sich demnach am ehesten Riester-Fonds-Sparverträge, deren Zahl aber "vergleichsweise bescheiden" sei. "Spekulanten werden getroffen, Kleinsparer nicht - das ist das eindeutige Ergebnis der Studie", sagte SPD-Finanzexperte Carsten Sieling der "Frankfurter Rundschau".