Studie: Euro erleidet Kaufkraftverlust von 22 Prozent
Stand: 18.01.2011
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Berlin - Seit dem Beginn der Europäischen Gemeinschaftswährung hat der Euro knapp 22 Prozent an Wert verloren. Das schreibt die "Bild"-Zeitung (Onlineausgabe) unter Berufung auf Allianz-Berechnungen. Im Vergleich zum Januar 1999 habe danach ein Euro heute im Durchschnitt aller Mitgliedsländer eine Kaufkraft von etwas mehr als 78 Cent. In Deutschland sei der Kaufkraftverlust jedoch mit am geringsten. Während ein Euro hierzulande noch eine Kaufkraft von gut 82 Cent habe, seien es in Frankreich etwas weniger als 81 Cent, in Italien 76 Cent und in Spanien sogar lediglich knapp 71 Cent.
Auch wenn der Euro durch die Schuldenkrise Europas ins Gerede gekommen sei, habe er doch für stabile Preise gesorgt, sagte Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise dem Blatt. "Die Geldentwertung in Deutschland lag seit Einführung des Euro bei durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr, das ist deutlich weniger als zu D-Mark-Zeiten, wo sie bei 2,6 Prozent lag." Der US-Dollar habe laut Allianz seit 1999 sogar 25 Prozent an Wert verloren und sei im Kaufkraftvergleich heute nur noch etwa 75 US-Cent wert. Besser stehe der Schweizer Franken da. Er habe im selben Zeitraum nur 11 Prozent eingebüßt.