Strafzinsen für Sparkassen-Privatkunden unwahrscheinlich
Stand: 08.03.2017
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Frankfurt - Laut Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon müssen die Privatkunden der Sparkasse keine Sorge vor Strafzinsen haben. "Negativzinsen für Sparer sehe ich (...) weiterhin nicht", betonte Fahrenschon. "Die Sparkassen wollen einen solchen Schritt nicht und stemmen sich mit ganzer Kraft dagegen - auch zu Lasten der eigenen Ertragslage."
Die Europäische Zentralbank (EZB) verlangt von Kreditinstituten 0,4 Prozent Strafzinsen für Geld, das bei der Notenbank geparkt wird.Die Kosten dafür geben viele Banken seit geraumer Zeit an Unternehmen oder große Investoren wie Fonds weiter. Auch viele Kommunen sehen sich inzwischen mit "Verwahrentgelten" ihrer Hausbank konfrontiert.
"Die Belastungen durch weitere Zinseinbußen und mögliche höhere Wertberichtigungen werden in den nächsten Jahren steigen", prognostizierte Fahrenschon. Darauf müssten die Institute Antworten finden. Kosten müssten verringert werden - auch über einen "sozialverträglichen Abbau von Arbeitsplätzen". Beim Thema Gebühren sei eine "verursachungsgerechte Bepreisung von Leistungen" angezeigt, bekräftigte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). "Wir müssen die Spielräume nutzen, die der Markt zulässt.