Starker Rückschlag beim Goldpreis - USA drosselt Geldflut
Stand: 31.01.2014
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Frankfurt - Der Goldpreis ist am Donnerstag stark abgerutscht und auf den tiefsten Stand seit einer Woche zurückgefallen. Am Nachmittag fiel der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) um mehr als zwei Prozent auf 1238,50 US-Dollar. Anfang der Woche hatte das gelbe Edelmetall noch etwa 40 Dollar mehr gekostet und bei rund 1278 Dollar den höchsten Stand seit Mitte Januar erreicht.
Experten sehen eine Ursache für den Preisrutsch in der Geldpolitik der US-Notenbank. Am Vorabend hatte die Fed den Geldhahn wie allgemein erwartet erneut ein Stück weit zugedreht und das Volumen ihrer Anleihekäufe um weitere zehn Milliarden Dollar auf 65 Milliarden Dollar pro Montag eingeschränkt.
Außerdem gebe es am Markt die Sorge, dass die Nachfrage nach Gold in China sinken könnte, hieß es weiter. Traditionell kaufen Chinesen vor dem Neujahrsfest mehr Gold als gewöhnlich. Die Feierlichkeiten starten zum Wochenende. Experten gehen davon aus, dass die Goldkäufe der Chinesen nach dem Fest nachlassen werden.
In den vergangenen Tagen war der Goldpreis vor allem wegen der Sorge um die weitere Entwicklung in den Schwellenländern kräftig gestiegen. Experten der Commerzbank wollten deswegen eine Erholung vom jüngsten Rückschlag nicht ausschließen. Im vergangenen Jahr war der Goldreis um etwa 27 Prozent gefallen und zeitweise bis auf etwa 1180 Dollar abgerutscht.