SPD: Griechenland benötigt hohen zweistelligen Milliardenbetrag
Stand: 27.08.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Die Finanzlücke Griechenlands ist nach Einschätzung der SPD deutlich größer als bislang bekannt. "Zu den knapp elf Milliarden Euro bis 2015 kommt für den Zeitraum 2015 bis 2020 ein weiterer hoher zweistelliger Milliardenbetrag", sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, der "Bild"-Zeitung (Dienstag). Der Bedarf ergebe sich unter anderem aus der schwachen Wirtschaftsentwicklung und fehlender Privatisierungserlöse.
Schneider sagte, die letzte Schuldentragfähigkeitsanalyse der Troika für Griechenland habe den Bedarf bis 2020 auf rund 77 Milliarden Euro taxiert. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) müsse "die aktuellen Zahlen schleunigst auf den Tisch legen, forderte Schneider.
Griechenlands Finanzminister Ioannis Stournaras hatte zuvor erklärt, sein Land stehe in den Jahren 2014 und 2015 vor einer Finanzlücke von rund zehn Milliarden Euro.