So schätzen Sie Ihre Rentenlücke ab
Stand: 17.05.2016
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Düsseldorf - Dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreicht, ist mittlerweile wohl den meisten bekannt. Private Vorsorge ist ein Muss - doch mit wie viel rechnen? Wer seine Versorgungslücke kennt, kann durch private Vorsorge gegensteuern. Als Faustregel gilt: Rund 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens reichen aus, um im Rentenalter den gewohnten Lebensstandard zu halten. "Das sollte man eher als Mindestwert sehen, den man nicht unterschreiten sollte", warnt Ralf Scherfling von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Wollen künftige Ruheständler ihren Finanzbedarf realistisch einschätzen, sollten sie alle Ausgaben und Einnahmen einbeziehen, die sie voraussichtlich im Ruhestand haben. Dabei dürfen sie nicht vergessen, dass sie ihre Rente möglicherweise versteuern müssen.
Außerdem werden im Ruhestand Sozialabgaben fällig. "Denn Renter müssen Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen", erklärt Scherfling. Für diese Beiträge sollten sie etwa zehn Prozent einplanen - bei einer Rente von 1000 Euro wären das also knapp 100 Euro pro Monat.