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SEPA: Was sich für den Bankkunden künftig ändert

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Brüssel/Frankfurt - Der Begriff Sepa (Single Euro Payments Area) bezeichnet den einheitlichen Zahlungsraum für elektronische Überweisungen in Euro. Dort wird nicht mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen unterschieden. Ziel von Sepa ist es, schrittweise Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen in Europa zu standardisieren. Seit Anfang 2008 bieten Banken ihren Kunden Sepa-Überweisungen an, seit 2009 auch Sepa-Lastschriften. Von Januar 2011 an soll es nur noch Sepa-fähige Karten im Umlauf geben.

Schon heute dürfen Euro-Überweisungen ins Ausland nicht mehr kosten als Inlandstransfers. Über die Grenzen hinweg kann ein Kunde die Strom- oder Telefonrechnung für das Ferienhäuschen auf Mallorca von einem deutschen Konto per Lastschrift zahlen. Zudem sollen Verbraucher dank Sepa künftig ihre Karten an mehr Kassen und Geldautomaten nutzen können.

Bei Überweisungen sind im Sepa-System statt nationaler Kontonummer und der Bankleitzahl eine internationale Kontonummer (IBAN) und eine internationale Bankleitzahl des Kreditinstituts (BIC) nötig. In Deutschland hat die IBAN 22 Stellen und der BIC-Code maximal elf. Verbraucherschützer sehen die vielen Ziffern, die die Bankkunden künftig in Überweisungsformulare eintragen müssen, als potenzielle Fehlerquelle und warnen vor Chaos bei der Umstellung.

Sepa umfasst außer Deutschland die übrigen 26 Mitglieder der Europäischen Union sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Insgesamt machen 4.400 Banken mit.