Schuldenstände der Euro-Länder wachsen
Stand: 23.07.2013
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Luxemburg - Die Schuldenstände der Euro-Länder sind in den vergangenen Monaten gewachsen. Der durchschnittliche Schuldenstand in den 17 Ländern der Währungsunion lag im ersten Quartal des Jahres bei 92,2 Prozent der Wirtschaftskraft, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Im Vorquartal hatte der Wert noch bei 90,6 Prozent gelegen.
Die höchsten Verschuldungsquoten verzeichneten Griechenland mit 160,5 Prozent, Italien mit 130,3 Prozent sowie Portugal (127,2 Prozent) und Irland (125,1 Prozent). Am besten stehen Estland (10,0 Prozent), Bulgarien (18,0 Prozent) und Luxemburg (22,4 Prozent) da. Deutschlands Schuldenstand lag Ende des ersten Quartals 2013 bei 81,2 Prozent und somit unter dem Wert des Vorquartals (81,9 Prozent).
Der mit Milliardenhilfen vor dem Bankrott gerettete Krisenstaat Griechenland hat Eurostat zufolge somit mit mehr als 160 Prozent nicht nur den höchsten Schuldenstand, der Wert wuchs im Vergleich zum Vorquartal auch an: Ende des Jahres 2012 lag der Wert bei 156,9 Prozent, nachdem der Schuldenstand im dritten Quartal des Jahres noch 136,5 Prozent betragen hatte.