S&P senkt Kreditwürdigkeit Frankreichs
Stand: 13.01.2012
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New York - Nach Informationen des "Wall Street Journal" hat die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Entscheidung getroffen, die Bonität Frankreichs von der Bestnote "AAA" um nur eine Stufe - statt wie angedroht um zwei Stufen - auf "AA+" zu senken. Die Zeitung berief sich auf einen französischen Regierungsmitarbeiter. Die Ratingagentur ist verpflichtet, ihre Schritte im Vorfeld den Staaten mitzuteilen.
Anscheinend hat Frankreich Glück im Unglück: Nach Informationen des "Wall Street Journal" vom Freitag hat sich die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) entschieden, die Kreditwürdigkeit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone lediglich um eine statt zwei Stufen zu senken. Aus der Bestnote "AAA" würde damit ein immer noch sehr gutes "AA+".
S&P hatte Anfang Dezember erklärt, eine Abstufung Frankreichs um bis zu zwei Stufen zu prüfen. Das hätte den Druck auf das Land noch weiter erhöht. Je schlechter ein Rating, desto schwieriger und teurer wird es in der Regel, frisches Geld am Kapitalmarkt aufzunehmen.
Deutschland wird nach Angaben aus Finanzkreisen seine Spitzennote von "AAA" behalten.