Riesterrente: Sparkassen-Präsident fordert Entbürokratisierung
Stand: 02.05.2011
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Landau - Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) fordert eine deutliche Vereinfachung der Riester-Förderung. Die derzeit geltenden Regelungen seien zu kompliziert und bürokratisch und schreckten viele Berechtigte eher ab, als dass sie die ihnen zustehende Förderung in Anspruch nähmen, erklärte DSGV-Präsident Heinrich Haasis gegenüber der Landauer "Rheinpfalz am Sonntag" laut Vorabbericht.
Der Verbandschef schlug einen Zehn-Punkte-Katalog vor. So sollten künftig alle Bundesbürger das Recht erhalten, von der Riester-Regelung zu profitieren. Außerdem schlug er vor, eine Toleranzgrenze für den Gesamtjahressparbeitrag einzuführen. Wenn sich die Bemessungsgrundlage um nicht mehr als zehn Prozent erhöhe, solle die gleiche Zulage wie im Vorjahr gewährt werden.
Zugleich plädierte Haasis für eine radikale Vereinfachung der Regelungen beim sogenannten Wohn-Riester. So müsse die Übergabe des Wohnförderkontos im Scheidungsfall erleichtert werden. Auch wenn die Selbstnutzung der Immobilie im Pflegefall nicht mehr möglich sei, solle bei Vermietung oder Verkauf auf die jetzt noch fällige Strafsteuer verzichtet werden.