Riestern ohne Mehrwert - viele Sparer verschenken Zulagen
Stand: 01.09.2010
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Berlin/Stuttgart - Rund ein Drittel der 13,85 Millionen Deutschen, die einen Riester-Vertrag abgeschlossen haben, beantragen ihre Zulagen nicht. Dies ergab eine Auswertung der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen in Berlin, auf die der LBS-Infodienst "Bauen und Finanzieren" hinweist. Es seien mittlerweile rund 500 Millionen Euro, die seit 2002 allein an Grundzulagen nicht abgerufen worden sind. Die höheren Kinderzulagen seien dort noch nicht einkalkuliert.
Um die staatliche Förderung zu bekommen, müssen Riester-Sparer einen Antrag auf Altersvorsorgezulage ausfüllen. Dieser wird von dem jeweiligen Riester-Anbieter ausgegeben. Zum Einreichen des Antrages ist bis Ablauf des Folgejahres Zeit.
Es gibt auch die Möglichkeit, den Anbieter des Riester-Vertrages zu bevollmächtigen, die Zulage zu beantragen. Dafür füllt der Kunde einmal einen Dauerzulagenantrag aus. Der Kunde muss dem Infodienst zufolge den Anbieter lediglich bei vertragsrelevanten Änderungen informieren, beispielsweise einer Gehaltserhöhung oder der Geburt eines Kindes.