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Richtig Sparen in Zeiten niedriger Zinsen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Main - Die Deutschen sparen viel, aber machen sie es auch richtig? Die Frage hat Hochkonjunktur, seit die Zinsen auf Rekordtief gesunken sind und die Inflation mickrige Sparrenditen auffrisst.

Ein Frankfurter Professor will per Videobotschaft gleich ganz Deutschland das Sparen lehren, die HypoVereinsbank (HVB) startet eine "Finanzbildungsinitiative" mit kostenlosen Schulungen etwa zum Thema Altersvorsorge, die Commerzbank-Tochter Comdirect bietet einen elektronischen Finanzmanager an - gewissermaßen ein Online-Haushaltsbuch, dass Bankkunden einen Überblick über monatliche Ausgaben verschaffen und mögliche Sparpotenziale heben soll.

"Seit Jahren treibt mich eine Frage um: Warum lassen Anleger so viel Geld auf der Straße liegen?", sagt Andreas Hackethal, Finanzprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt und Dekan des dortigen Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Nach Auswertung der Daten von Hunderttausenden Anlegern, die über viele Jahre begleitet wurden, ist Hackethal überzeugt: Die meisten Deutschen könnten mit ihrem Geld jährlich vier Prozentpunkte mehr Zinsen erwirtschaften, als sie tatsächlich schaffen - bei 10.000 Euro immerhin 400 Euro. Das gehe sogar ohne zusätzliches Risiko. "Wer die Grundregeln beherzigt, wird seine finanziellen Ziele deutlich besser erreichen als zwei Drittel der Wertpapiersparer in Deutschland", sagt Hackethal.

Deutschland braucht "finanzielle Allgemeinbildung"

Auch die HVB will in kostenlosen Workshops Grundlagenwissen vermitteln. "Jeder Bürger sollte abschätzen können, welche Folgen persönliche Finanzentscheidungen für die Zukunft haben und wo die Risiken liegen. Fundiertes Wissen über Banken, Geld und Finanzgeschäfte sind dafür die Grundlage", erklärte Privatkundenvorstand Peter Buschbeck.

"Finanzielle Allgemeinbildung ist etwas, was Deutschland dringend braucht, keine Frage", sagt Verbraucherschützer Niels Nauhauser. "Aber wenn das von Anbieterseite kommt, muss man sich immer fragen, welches Interesse eigentlich dahinter steckt." Der Finanzbranche gehe es nach der Dauerkrise der vergangenen Jahre auch um Imagepflege.

Auch Martin Faust, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management, meint: "Die ökonomische Bildung im Bereich der Geldanlage ist relativ gering. Eigentlich müsste man schon in den Schulen anfangen." Geldanlage sei heute eben auch nicht mehr so einfach wie früher, als man sein Sparbuch mit einer sicheren Verzinsung über der Inflationsrate hatte. "Es ist sinnvoll, Begrifflichkeiten und grundsätzliche Zusammenhänge zu erklären", sagt Faust - das Problem: "Am Ende muss man das übertragen auf die einzelne Anlage."

Kein Gewinn ohne Risiko

Fakt ist: Scheinbar lukrative Mittelstandsanleihen können sich als unkalkulierbares Risiko entpuppen, den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg am Aktienmarkt können Laien leicht verpassen. Ganz sorgenfrei wird die Geldanlage am Ende nicht funktionieren - das räumt auch Hackethal in seinen Videobotschaften ein: "Etwas Risiko sollte schon sein, wenn man langfristig anlegt und wenn wirklich etwas dabei rauskommen soll."

Derzeit kommt bei vielen Sparern relativ wenig raus. Die Allianz hat kürzlich errechnet, dass die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) Deutschlands Anleger Milliarden kostet. Zwar sanken auch die Kreditzinsen, aber unter dem Strich gingen im Jahr 2012 demnach 5,8 Milliarden Euro verloren. Noch ist die Sparquote - die Sparsumme des verfügbaren Einkommens - in Deutschland höher als in vielen anderen großen Industrieländern. Doch als Reaktion auf den Mini-Zins legen viele Menschen weniger Geld auf die hohe Kante. 2012 sank die Sparquote um 0,1 Punkte auf 10,3 Prozent. Im ersten Halbjahr 2013 waren es laut Volksbanken-Verband BVR nur noch 10,0 Prozent.

Hilft letztlich also doch nur der Gang zum Finanzprofi bei der Bank um die Ecke? Verbraucherschützer Nauhauser ist überzeugt: "Bankberater nutzen ihren Informationsvorsprung zum eigenen Vorteil aus - das ist der Status quo." Bankenexperte Faust indes meint, besser geschult könnten Kunden dem Berater immerhin die richtigen Fragen stellen.