Report: Durchschnittsvermögen 56.000 Dollar
Stand: 14.10.2014
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Zürich - Das weltweite Vermögen von Privathaushalten ist nach einer Studie der Schweizer Großbank Credit Suisse auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Laut seinem "Global Wealth Report 2014" erreichte auch das Durchschnittsvermögen mit 56 000 US-Dollar (44 180 Euro) pro Erwachsenem ein Allzeithoch. Der Anstieg um 3450 Dollar im Vergleich zum Vorjahr sei zudem der höchste Zuwachs seit der Finanzkrise.
Insgesamt wuchs das Vermögen zwischen Mitte 2013 und Mitte 2014 der Analyse zufolge um 8,3 Prozent auf 263 Billionen US-Dollar (208 Billionen Euro). In Bezug auf das Pro-Kopf-Durchschnittsvermögen jedes Erwachsenen blieb die Schweiz mit 581 000 US-Dollar im Jahr 2014 weltweiter Spitzenreiter, gefolgt von Australien und Norwegen.
Deutschland schaffte es hier nicht unter die Top Ten. "Nordamerika und Europa sind dieses Jahr die absoluten Spitzenreiter: Der prozentuale Zuwachs beträgt in beiden Regionen über zehn Prozent", sagte Giles Kating, Leiter Research der Abteilung Private Banking & Wealth Management der Credit Suisse.
Schwellenländer sollen zukünftig wieder aufholen
In der Rangliste der äußerst vermögenden Personen - das sind Menschen mit einem Vermögen von mehr als 50 Millionen US-Dollar, die auch als "Ultra High Net Worth Individuals" bezeichnet werden - rangierte Deutschland hinter den USA und China auf Rang drei. Die Schwellenländer hätten bei dieser Entwicklung dagegen nicht Schritt halten können.
Für die kommenden fünf Jahre rechnet die Bank mit einem weiteren Anstieg des Vermögens um fast 40 Prozent auf 369 Billionen US-Dollar weltweit. Die Schwellenländer dürften ihren Anteil am globalen Vermögen bis 2019 auf etwa 21 Prozent steigern, wobei China knapp die Hälfte dazu beitragen wird. Heute liegt der Anteil bei knapp über acht Prozent. Die Zahl der Millionäre könnte laut Prognose um mehr als 18 Millionen auf dann über 53 Millionen steigen.