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Renten steigen - Abstand zwischen Einkommen und Rente wächst

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Die 20,6 Millionen Rentner in Deutschland bekommen ab Juli deutlich mehr Geld überwiesen. Auch nächstes Jahr werden die Renten steigen, doch wie lange noch? Denn der Abstand zwischen Arbeitseinkommen und Rente wird größer. Und von nun an gerät die Rentenkasse von Jahr zu Jahr mehr unter Demographie-Druck.

Zunächst gibt es einmal 2,1 Prozent im Westen und 2,5 Prozent im Osten mehr. Die Löhne sind gestiegen und mit ihnen steigen die Renten. Wer bereits vor März 2004 Rentner wurde, erhält die höhere Rente bereits Ende Juni, bei den anderen fließt die erhöhte Rente erstmals Ende Juli aufs Konto.

Dank der Rekordbeschäftigung fließt in diesem Jahr voraussichtlich auch mehr Beitragsgeld in die Rentenkasse als bisher geschätzt. Und wegen eines statistischen Sondereffekts fällt die Rentenanpassung in einem Jahr wohl deutlich höher aus als 2015. Alexander Gunkel, der an der Vorstandsspitze der Rentenversicherung die Arbeitgeber vertritt, hält bei allen Unwägbarkeiten 4 Prozent mehr für möglich.

Doch die Rentnerrepublik wird von jetzt an immer mehr zur Realität - und damit die finanziellen Probleme der Altersvorsorge. "Denn über die Geburtsjahrgänge der 50er Jahre kommen wir allmählich an die Babyboomer heran", sagt Gunkel. Auf absehbare Zeit gebe es von Jahr zu Jahr mehr Neurentner. "2013 sind 650 000 Personen in die Altersrente gegangen. In wenigen Jahren werden wir bei einer Million sein."

In den vergangenen Jahren bemühte sich die Politik, die Rentenkasse zu schonen - auch wenn das vielen nicht gefiel. Derzeit profitieren die Rentenfinanzen etwa noch von Abschlägen bei vorzeitigem Renteneintritt. Doch die abschlagsfreie Rente mit 63 und die Mütterrente, die am 1. Juli vor einem Jahr in Kraft traten, werde die Rentenversicherung in den nächsten Jahren mit jeweils rund zehn Milliarden Euro belasten, wie Gunkel hervorhebt. "Das wird sich in die Rentenfinanzen hineinfressen, bis 2019 der nächste Beitragssatzanstieg kommt." Laut offizieller Prognose steigt der Beitrag bis 2028 von heute 18,7 Prozent auf rund 21,4 Prozent.

Es sind keine günstigen Vorzeichen für die Alterssicherung. Die derzeitige Phase niedriger Zinsen erschwert die auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offiziell als nötig angesehene private und betriebliche Vorsorge zusätzlich zur gesetzlichen Rente. Dabei haben laut IG Metall 42 Prozent derjenigen mit einem Einkommen unter 1500 Euro gar keine zusätzliche Alterssicherung.

Und bei Jüngeren sind ein Jobeinstieg in prekären Verhältnissen und Phasen der Arbeitslosigkeit eher der Normalfall als die Ausnahme - Folge: weniger Rente. Laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung hatten 1950 Geborene bis zum Alter von 40 im unteren Verdienstsegment ein Einkommen von im Schnitt insgesamt rund 550 000 Euro - beim Jahrgang 1972 waren es nur 455 000.

Die Gewerkschaften sind in Alarmstimmung. "Die Kombination aus niedrigem Lohn, individuellen Zeiten von Arbeitslosigkeit und Rentenkürzung verschärft das Problem der Altersarmut künftig drastisch", sagt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. "Millionen drohen in Altersarmut abzurutschen."

Weichenstellungen für eine Angleichung der Ost- an die Westrenten hat sich die Koalition unter anderem noch vorgenommen und flexiblere Übergänge in die Rente. Doch Gunkel mahnt: "Für weitere Rentenpakete ist einfach kein Geld da." Zentrale, politisch festgelegte Grenzen bei der Rente seien bereits nur schwer einzuhalten. "Wir müssen sehr kämpfen, dass bis 2030 der Beitragssatz nicht über 22 Prozent steigt und das Rentenniveau nicht unter 43 Prozent sinkt."

Buntenbach rechnet vor: "Wenn das Rentenniveau auf 43 Prozent sinkt, droht auch für Durchschnittsverdiener der soziale Abstieg." Bekomme etwa ein Dachdecker heute knapp 1000 Euro Rente, seien es dann nur 857 Euro sein. "Ein Metallarbeiter bekäme bei einem Rentenniveau von 50 Prozent und einem Lohn von 2600 Euro 1100 Euro Rente, bei 43 Prozent sind es nur 960 Euro." Derzeit basteln die Beamten im Arbeitsministerium von Andrea Nahles (SPD) an einer Stärkung der Betriebsrenten - doch ihnen schwant längst, dass so nicht alle Probleme gelöst werden können.