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Rente gegen Einmalzahlung: Vor- und Nachteile

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Elsmhorn - Ältere Menschen, die eine größere Geldsumme erhalten, legen das Geld meist an, um eine Zusatzrente zu kassieren. Auch Versicherungen bieten für diese Fälle natürlich eine Lösung an - die Rente gegen Einmalzahlung. Das Ersparte wird so angelegt, dass ein Leben lang eine sichere Rente fällig wird, mit der Rentner rechnen können. Auf Wunsch und zumeist auch gegen Aufpreis wird auch eine Rentengarantiezeit vereinbart. In dem Fall wird die Rente für einen vereinbarten Zeitraum von 10 oder 15 Jahren auch dann gezahlt, wenn der Versicherte bereits verstorben ist. So können Familien oder der Partner versorgt werden.

Bei der Rentenversicherung gegen Einmalzahlung stehen Sparern zwei Varianten zur Verfügung. Dabei gibt es zunächst einmal die konstante Rente. Hier wird vereinbart, dass die Rente dauerhaft stabil bleibt und sich nicht mehr erhöht. Fallen kann sie dagegen schon - dann nämlich, wenn die erwirtschafteten Überschüsse nicht mehr ausreichen, um das Rentenniveau der Vorjahre zu halten. Damit ist diese Variante aber eher ungeeignet, wenn man Wert auf eine wirklich sichere Rente legt.

Bei der dynamischen Rente sind Anleger vor Rentenkürzungen dagegen geschützt. Denn eine einmal erreichte Rentensumme darf der Versicherer nicht mehr unterschreiten. Doch auch hierbei gibt es einen Haken. Zwar soll die Rente jährlich um einen bestimmten Prozentsatz steigen. Doch ist das nicht garantiert. Denn die Dynamik hängt davon ab, ob entsprechende Überschüsse erzielt worden sind. Ist das nicht der Fall, entfällt die dynamische Anpassung.

Die Frage für die Versicherten ist unabhängig vom Modell natürlich: Lohnt sich das für mich? Auf der Rendite-Seite oft eher nicht, denn im Alter gibt es viele Jahre lang erst einmal das angesparte Vermögen zurück, bis überhaupt Zinsen und Gewinne ausgezahlt werden. Wenn Renditen von drei bis vier Prozent erreicht werden, liegen die Sparer im guten Durchschnitt. Die Rendite ist also nicht das, was den Sparer in eine Rentenversicherung gegen Einmalzahlung ziehen dürfte. Die Rentengarantie dagegen schon, denn wer sein Geld auf ein gut verzinstes Tages- oder Festgeldkonto packt, kann in aller Regel nur 10 bis 20 Jahre von dem Geld leben - dann ist das Konto leer.

Das große Plus der Rentenversicherung ist ihre Sicherheit. Denn während das Ersparte irgendwann verbraucht ist, muss die Rentenversicherung bis zum Lebensende zahlen - egal, wie alt der Versicherte wird. Damit dürfte es vor allem eine gute Lösung für alle sein, die lebenslang abgesichert sein wollen.

Eine wichtige Rolle spielt natürlich auch die Steuer. Die Rentenversicherung bietet hier Vorteile, da im Alter nur der Ertragsanteil besteuert wird, der bei einem Rentenbeginn mit 65 Jahren nur 18 Prozent beträgt - Sparzinsen werden hingegen mit 25 Prozent Abgeltungssteuer belegt, wenn nicht der individuelle Steuersatz geringer ist.