Preise für Verbraucher sinken weniger stark als erwartet
Stand: 04.03.2015
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Luxemburg - Die Preise für Konsumgüter und Dienstleistungen sind im Februar innerhalb der Euro-Zone weniger stark gesunken, als erwartet worden war. Das Preisniveau liegt derzeit 0,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Nach einer ersten Schätzung des europäischen Statistikamts Eurostat vom Montag lag das Preisniveau 0,3 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Bankvolkswirte hatten eine Jahresrate von minus 0,4 Prozent erwartet, nachdem die Rate im Januar bei minus 0,6 Prozent gelegen hatte. Der schwächere Preisverfall nimmt etwas Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB), die ihre Geldpolitik deswegen stark gelockert hat und bald in den Großeinkauf von Staatsanleihen einsteigt.
Nahrungsmittel leicht teurer - Energiepreis-Verfall beendet
Den Zahlen zufolge waren Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak im Februar 0,5 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Im Januar waren sie noch um 0,1 Prozent günstiger gewesen. Die Energiepreise fielen zwar immer noch stark um 7,9 Prozent, allerdings schwächer als im Januar (9,3 Prozent). Der Preisauftrieb bei Dienstleistungen war mit 1,1 Prozent nur geringfügig stärker als im Vormonat. Industriegüter kosteten dagegen 0,2 Prozent weniger als im Februar 2014. Die Kernrate der Verbraucherpreise (ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie) lag konstant bei 0,6 Prozent.