Preisauftrieb im Juni schwächer als in den Vormonaten
Stand: 09.07.2010
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Wiesbaden - Der Preisauftrieb hat sich im Juni wie erwartet abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 1,2 Prozent im Vormonat auf 0,9 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit und bestätigte die vorangegangenen Schätzungen. Von dpa-AFX befragte Ökonomen hatten dies erwartet. Auf Monatssicht stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent.
Wie in den Vormonaten sei die Jahresteuerung im Juni durch starke Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen getrieben worden, erläuterten die Statistiker. Die gesunkenen Gaspreise hätten indes inflationsdämpfend gewirkt. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für europäische Vergleichszwecke berechnet wird, stieg im Juni um 0,8 Prozent zum Vorjahr. Im Monatsvergleich änderte sich der Index nicht.
Auch in dieser Methodik wurden die Erstschätzungen bestätigt und damit die Markterwartungen getroffen.