Preisauftrieb im Juli leicht beschleunigt
Stand: 29.07.2010
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Wiesbaden - Die Inflationsrate ist im Juli insbesondere wegen kräftig gestiegener Preise für Mineralölerzeugnisse gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch vorläufig mitteilte, stieg der Preisindex auf Basis von Daten aus sechs Bundesländern um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Monatssicht betrug das Plus 0,2 Prozent. Im Juni hatte sich die Jahresteuerung auf 0,9 Prozent und auf Monatsbasis auf 0,1 Prozent belaufen.
Den Angaben zufolge wurde die Teuerungsrate im Juli erneut maßgeblich durch die starken Preiserhöhungen bei Heizöl und Kraftstoffen bestimmt. Zudem seien auf Jahressicht starke Preissteigerungen bei Obst und Gemüse verzeichnet worden. Im Gegensatz dazu habe die Preisentwicklung bei Gas sowie bei Zentralheizung und Fernwärme im Vorjahresvergleich dämpfend gewirkt.
Auf Monatssicht stiegen den Angaben zufolge saisonbedingt die Preise für Pauschalreisen und Ferienwohnungen an, wobei die Pauschalreisen aber unter dem Niveau von Juli 2009 lagen.
Der für europäische Vergleichszwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Juli gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent. Im Vergleich zum Juni betrug das Plus 0,3 Prozent. Die endgültigen Ergebnisse für Juli will das Bundesamt am 10. August vorlegen.