Post bietet neuen Service für Bargeld-Versand an
Stand: 27.06.2014
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Bonn - Die Deutsche Post ermöglicht es ab Juli, Bargeld per Brief zu verschicken. Das war bisher gemäß den Beförderungsbedingungen des Unternehmens nicht erlaubt, wie die Post am Donnerstag in Bonn betonte. Der neue Service namens Wert National ermögliche es nun, Bargeld und andere Wertsachen innerhalb Deutschlands mit einem versicherten Brief zu versenden. Dieser kostet zuzüglich zum normalen Porto 3,95 Euro, weitere Optionen wie etwa Rückschein kosten extra.
Den Angaben zufolge können mit Wert National neben Bargeld unter anderem Schmuck, Wertpapiere, Schecks und Konzerttickets versandt werden. Geht der Briefinhalt verloren, haftet die Post bei Sachwerten mit bis zu 500 Euro und bei Bargeld mit maximal 100 Euro. Der neue Service kann in allen Briefformaten genutzt werden. Zudem bekommt der Absender eine Nummer, mit der er den Brief im Internet oder telefonisch verfolgen kann. Übergeben werden die wertvollen Sendungen nur gegen Unterschrift des Empfangsberechtigten, wie die Post weiter mitteilte.
Hintergrund der Neuerung ist laut Post auch ein verändertes Nutzungsverhalten. "Im Zeitalter des Onlinehandels nimmt die Anzahl der per Post verschickten Wertsachen beständig zu", berichtete das Unternehmen. Bislang schließen die Beförderungsbedingungen den Versand solcher Gegenstände aber eigentlich aus. In den Geschäftsbedingungen, die zum 1. Juli geändert werden, heißt es bisher, von der Beförderung ausgeschlossen seien unter anderem "Geld oder andere Zahlungsmittel, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Edelsteine, Kunstgegenstände, Antiquitäten, Unikate oder sonstige Kostbarkeiten oder Wertpapiere".