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Onlinebanking: Wie Verbraucher sich vor Betrug schützen können

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Frankfurt/Main - Nach Angaben des Hightech-Branchenverbands Bitkom wickeln rund 27 Millionen Bankkunden ihre Bankgeschäfte über das Internet ab. Um sich vor Betrug zu schützen, sollten die Verbraucher unbedingt gewisse Sicherheitsmaßnahmen beachten. Experten erklären, was man tun kann, um die Risiken zu minimieren.

Computer

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt Verbrauchern, für das Onlinebanking nur den eigenen Computer zu nutzen - sofern möglich. Bei öffentlichen Rechnern etwa in Internet-Cafés sollten Bankkunden zumindest immer darauf achten, sich nach der Sitzung vom eigenen Konto abzumelden. Zudem sollte der Zwischenspeicher des Browsers gelöscht werden. Beim eigenen Computer ist immer darauf zu achten, dass Betriebssystem, Internet-Browser sowie Antivirenprogramme und die sogenannte Firewall zum Schutz vor Eindringlingen auf dem neuesten Stand sind.

Internetverbindung

Onlinebanking über drahtlose Zugänge zu Hause sollte nur über verschlüsselte Verbindungen erfolgen. Dafür sollte laut BSI der heute gebräuchliche Standard WPA 2 mit einem mindestens 20 Zeichen langen Passwort genutzt werden. Ohne Verschlüsselung können leichter Schadprogramme wie Spähsoftware eingeschleust werden.

Bank-Websites

Auch beim Zugriff auf die Websites von Banken oder Sparkassen sollten Kunden beachten, dass die Verbindung verschlüsselt ist.
Dies ist der Fall, wenn in der Adresszeile des Browsers oben vor der Adresse des eigenen Instituts die Buchstabenfolge "https://" zu finden ist anstatt nur "http://". Oft ist in Browsern auf verschlüsselten Seiten auch ein kleines, verriegeltes Schloss eingeblendet. Daneben sollte genau geprüft werden, ob wirklich die Adresse der eigenen Bank in der Zeile steht. Beim Onlinebanking über spezielle Programme empfiehlt sich, die Software regelmäßig zu aktualisieren.

Zugangsdaten

Onlinebanking setzt zur Sicherheit häufig auf ein sogenanntes PIN/TAN-Verfahren. Die PIN ist die Persönliche Identifikationsnummer, mit der sich Kunden in ihr Konto einwählen. TAN sind Transaktionsnummern, mit denen einzelne Transaktionen wie Überweisungen oder Daueraufträge bestätigt werden müssen. Teilweise versenden Banken noch TAN-Listen auf Papier. Diese sollten Verbraucher sicher aufbewahren. Als sicherer gilt der TAN-Versand für einzelne Transaktionen per SMS. Daneben gibt es TAN-Generatoren und als weitere Technik Chipkarten-Leser, die Kunden über Bankkarte und PIN identifizieren.

Kontokontrolle

Verbraucher sollten regelmäßig die Geldbewegungen auf ihren Konten kontrollieren. Da Online-Auszüge manipuliert werden können, empfiehlt sich laut BSI der Blick auf gedruckte Auszüge.

Mobiles Banking

Die Erledigung von Bankgeschäften mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablet-Computern gewinnt an Bedeutung. Grundsätzlich drohen auch bei diesen Geräten alle Gefahren des Onlinebankings wie auch beim Zugriff über PC oder Notebook. Daneben können mobile Geräte auch leicht verloren gehen oder gestohlen werden. Deswegen sollten darauf niemals sensible Daten wie PIN oder TAN gespeichert werden. Kunden, die sich ihre TAN per SMS aufs Handy schicken lassen, können dieses Mobiltelefon aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nicht gleichzeitig für das Onlinebanking verwenden.