Öko-Trend spielt Umweltbank in die Hände
Stand: 15.08.2012
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Nürnberg - Die gestiegene Nachfrage nach Krediten für Öko-Projekte kommt der Nürnberger Umweltbank zugute. Die Bank konnte ihren Gewinn im ersten Halbjahr kräftig steigern.
Darlehen für Solaranlagen machten in den ersten beiden Quartalen 44 Prozent des Neugeschäfts aus, ein knappes Drittel floss in energetische Sanierungen und andere Baumaßnahmen. Rund ein Fünftel bezog sich auf Wind- und Wasserkraftprojekte, während Biogas und Biomasse eine untergeordnete Rolle spielten. Doch derzeit steckt die deutsche Solarbranche in der Krise.
Umweltbank-Vorstandsvorsitzender Horst Popp betonte: "Sollte sich der Bereich Solarfinanzierungen abschwächen, können wir dies durch stärkeres Wachstum im Bereich Windkraft und bei ökologischen Baufinanzierungen (...) überkompensieren." Das Geschäftsvolumen der Bank legte binnen Jahresfrist von 2,10 auf 2,43 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern stieg um fast ein Viertel auf 16 Millionen Euro, während der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent auf 6,3 Millionen Euro stieg. Fast die Hälfte davon floss in Gewinnrücklagen. Das Volumen der Kredite stieg im Vergleich zum Vorjahr von 1,6 auf 1,8 Milliarden Euro an.