Niedrigzinsen: Deutsche sorgen weniger fürs Alter vor
Stand: 10.05.2016
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Berlin - Wegen der Niedrigzinsen am Kapitalmarkt schließt mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Erwerbstätigen in Deutschland keine neuen Verträge zur Altersvorsorge ab.
Die größten Anteile von Menschen, die neue Anlagen ausschließen, gibt es demnach in Thüringen, Berlin und Hamburg. Gleichzeitig plant mehr als jeder vierte Erwerbstätige, sich eine Immobilie zur Eigennutzung oder Vermietung anzuschaffen (27 Prozent). Das Institut YouGov hatte im Auftrag des Versicherungskonzerns AXA mehr als 3300 Menschen befragt.
Jeder dritte Erwerbstätige fürchtet sich demnach vor Altersarmut. Fast sechs von zehn Erwerbstätigen sagen, das Thema Altersvorsorge mache ihnen heute mehr Angst als früher.
Die kräftige Erhöhung der Renten im Sommer halten 60 Prozent der Erwerbstätigen für richtig. Nur 8 Prozent würden stattdessen eine Senkung der Rentenbeiträge befürworten, 18 Prozent würden statt der Rentenerhöhung ein vermehrtes Ansparen in der staatlichen Rentenkasse empfehlen.