Niedrigzins: Nicht zu riskanten Geldanlagen verleiten lassen
Stand: 23.10.2013
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München - Bankkunden sollten sich von den derzeit niedrigen Zinsen nicht dazu verleiten lassen, bei der Geldanlage ein zu hohes Risiko einzugehen. Einige Banker nutzten das niedrige Zinsniveau aus, um Anlegern Produkte zu verkaufen, die nicht deren Risikoprofil entsprechen, warnt Christoph Hommel, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Bayern.
Vielen Bankkunden würden spekulative Anlagen mit dem Argument angeboten, dass es auf Sparbücher oder Festgeld kaum noch Zinsen gebe. Verschwiegen werde dabei, dass diese Angebote zusätzliche Risiken mit sich bringen und Abschlussgebühren kosten, welche den Ertrag reduzieren, erläutert Hommel, der in Nürnberg Verbraucher berät.
Die Verbraucherzentrale Bayern weist darauf hin, dass es nach wie vor Tagesgeldkonten, Festgeld-Angebote oder Sparbriefe gebe, die eine Verzinsung bieten, die oberhalb der Inflationsrate liegt. Diese seien gegen Verlust durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Person abgesichert.