Nicht ohne Vorbereitung: Was bei der Geldanlage wichtig ist
Stand: 28.03.2014
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Düsseldorf - Geld richtig anzulegen, ist nicht einfach. Schließlich gibt es unzählige Möglichkeiten mit unterschiedlichen Risiken. Viele Verbraucher vertrauen daher auf Beratung. Um sich vor Fehlinvestitionen zu schützen, ist es aber wichtig, sich auf das Gespräch vorzubereiten, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Fünf Fragen, die dann nicht unbeantwortet bleiben sollten:
Welches Ziel soll erreicht werden?
Altersvorsorge, Rücklagen oder Wohneigentum - alle diese Ziele erfordern unterschiedliche Maßnahmen. Daher sollten sich Verbraucher zunächst klar darüber werden, was sie genau erreichen wollen. Ebenfalls wichtig: Steht dafür ein einmaliger Anlagebetrag zur Verfügung oder soll regelmäßig gespart werden?
Wie sehen die finanziellen Möglichkeiten aus?
Jede Geldanlage sollte am besten so finanziert werden, dass genug Geld zum Leben übrig bleibt. Daher ist es ratsam aufzulisten, wie viel Geld monatlich überhaupt zur Verfügung steht. Hierzu sollten die Ein- und Ausnahmen aufgelistet werden.
Sind existenzbedrohende Risiken abgedeckt?
Die beste Geldanlage hilft wenig, wenn eine Krankheit oder ein unerwarteter Schaden große Löcher in die Haushaltskasse reißen würde. Daher sollten die wichtigsten existenziellen Risiken zunächst abgesichert sein. Dazu gehören unter anderem eine Privathaftpflichtversicherung oder bei Familien eine Risikolebensversicherung.
Welches Risiko kann in Kauf genommen werden?
Grundsätzlich gilt: Je höher die Rendite, desto höher auch das Risiko. Daher sollten sich Verbraucher fragen, wie viel Risiko sie bereit sind zu tragen. Wer sicherheitsorientiert ist, sollte eher nach Produkte mit festem Zins, zum Beispiel einer Festgeldanlage suchen. Wer bereit ist, Kursschwankungen in kauf zu nehmen, kann zum Beispiel auch in Aktien oder Aktienfonds investieren.
Wie viel Zeit steht zur Verfügung?
Auch der Anlagehorizont spielt bei der Wahl der Geldanlage eine Rolle. Manche Verträge, wie eine Riester-Versicherung, rentieren sich eher nach längeren Laufzeiten. Bei anderen Produkten wie einem Tagesgeldkonto kommen Verbraucher täglich an ihr Geld.