Nach Lohnerhöhung Riester-Sparplan anpassen
Stand: 03.02.2011
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Stuttgart - Arbeitnehmer sollten im Falle einer Lohnerhöhung ihre Riester-Sparraten überprüfen. Denn für den Erhalt der vollen staatlichen Förderung für die Altersvorsorge müssten mindestens vier Prozent des Bruttoeinkommens des Vorjahres gespart werden, erklärt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Wird die Sparrate nach Lohnerhöhungen nicht angepasst, werde auch die Zulage entsprechend gekürzt.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag verdienten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2010 deutlich mehr als im Jahr zuvor. Der Reallohn, also der preisbereinigte Bruttomonatsverdienst, sei um durchschnittlich 1,4 Prozent gestiegen. 2009 waren die Reallöhne um 0,4 Prozent gesunken.
Riester-Sparer müssten nach einer Lohnerhöhung möglichst rasch selbst aktiv werden, empfahl Nauhauser. Sobald die Meldebescheinigung zur Sozialversicherung aus dem Vorjahr vorliegt, sollte überprüft werden, um wie viel die Sparrate angehoben werden müsse. Hierbei könne auch der jeweilige Versicherer helfen.