Milliardenschwere D-Mark-Bestände in deutschen Haushalten
Stand: 03.11.2010
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Berlin - Knapp neun Jahre nach der Einführung des Euro liegen nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Banken noch immer milliardenschwere D-Mark-Bestände in den Schubladen der deutschen Haushalte. Zum Ende des Jahres 2009 waren es laut Bundesbank circa 13,6 Milliarden D-Mark, davon jeweils etwa die Hälfte in Geldscheinen und Münzen, teilte der Verband am Mittwoch in Berlin mit.
Wer beim Aufräumen oder Umzug noch Restbestände finde, könne diese in den Filialen der Deutschen Bundesbank nach wie vor unbegrenzt und kostenfrei zum offiziellen Kurs in Euro umtauschen, hieß es. Dies gelte auch für ältere D-Mark-Scheine aus den 50er und 60er Jahren. Für 1,95583 D-Mark gebe es einen Euro.
Allerdings sind gerade ältere D-Mark-Scheine laut Bankenverband inzwischen mitunter begehrte Sammelobjekte und können im Fachhandel und auf Auktionen gute Preise erzielen. Das gelte insbesondere für gut erhaltene, möglichst bankfrische Exemplare aus den frühen Währungsjahren. Auch für die ersten Fünf-Mark-Münzen aus den 50er Jahren seien einige Sammler bereit, ein Vielfaches des Nennwerts zu bezahlen.