Mehr als ein Drittel der Deutschen parkt Geld auf Sparbuch
Stand: 08.02.2017
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Nürnberg - Große Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Nur 12 Prozent der Deutschen halten klassisches Sparbuch für attraktiv - nutzen tun es jedoch 40 Prozent.
Sparbücher sind trotz Minizinsen weiterhin die beliebteste Anlageform der Bundesbürger - wenn auch mit sinkender Tendenz. 2016 hatten 40 Prozent der Bundesbürger ihr Geld auf einem Sparbuch angelegt - wohlwissend, dass es sich um eine unattraktive Form der Geldanlage handelt, ergab eine am Mittwoch in Nürnberg veröffentlichte Umfrage des GfK-Vereins, der Mutter des Marktforschungsunternehmens GfK. Denn für "attraktiv" halten das klassische Sparbuch nur noch zwölf Prozent der Verbraucher.
Nur wenige Sparer setzen auf Gold
Auf ähnlich erstaunliche "Diskrepanzen zwischen Meinung und Wirklichkeit" stießen die Konsumforscher auch bei Gold und der betrieblichen Altersversorgung: Während viele Bundesbürger beides für eine attraktive Geldanlage halten, nutzen sie diese Anlageformen kaum. So halten 38 Prozent der Bundesbürger Gold für eine attraktive Form, Geld anzulegen; nur sechs Prozent aber haben Gold tatsächlich in ihrem Bankschließfach. Eine betriebliche Altersversorgung halten 42 Prozent für attraktiv, nur 18 Prozent nutzen sie.
Auch Immoblien sehr beliebt
Zu den beliebtesten Formen der Geldanlage gehören bei den Bundesbürgern neben dem Sparbuch auch die Anschaffung einer Immobilie (46 Prozent), der Bausparvertrag (29 Prozent), die private Rentenversicherung und die private Kapitallebensversicherung (jeweils 21 Prozent) sowie das Tagesgeldkonto (18 Prozent). Überraschend groß ist der Anteil der Deutschen, die ihr Geld weder einer Bank noch einer Versicherung anvertrauen: Bei der Umfrage vom Herbst 2016 gaben immerhin 23 Prozent an, ihr Erspartes zu Hause zu deponieren oder sonst irgendwie "wegzulegen".