Lohnenswert: Studienkredite mit festem Zinssatz
Stand: 22.07.2010
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Leipzig - Der Abschluss von Studienkrediten mit festem Zinssatz ist derzeit besonders lohnenswert. "Wird haben gerade eine Niedrigzinsphase. Davon kann man profitieren, wenn der Zinssatz auf den derzeitigen Stand festgelegt wird", erklärt Kay Görner von der Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig. Bei einigen Bankdarlehen seien die Zinsen dagegen variabel - sie können an den Marktzins angepasst werden. "Und wenn der steigt, muss man später mehr zahlen." Dadurch seien solche Darlehen auch schlechter kalkulierbar.
Studenten kalkulieren die Höhe der monatlichen Auszahlungsraten besser möglichst knapp, rät Görner. "Wer sich zu einer hohen Darlehensaufnahme verleiten lässt, dem droht Überschuldung bereits in jungen Jahren." In einem ersten Schritt sollten Studenten daher eine Liste mit allen laufenden Kosten erstellen: Miete, Lebensunterhalt und Bücher gehören dazu. Dann ziehen das Geld ab, das sie von ihren Eltern erhalten oder beim Jobben verdienen. Zu niedrig dürfen die monatlichen Raten des Kredits aber auch nicht sein. Denn wenn das Geld nicht reicht, müssen Studenten umso mehr jobben und brauchen wahrscheinlich länger fürs Studium. "Das ist ein Teufelskreis", sagt Görner.
Studenten erkundigen sich am besten auch nach der Möglichkeit, die Rückzahlung des Kredits zu stunden. Das ist hilfreich, wenn das Darlehen nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurückgezahlt werden kann. Andernfalls geraten Studenten leicht in Geldnot, wenn sie nach dem Studium nicht schnell genug einen Job finden, um die Rückzahlungsraten aufzubringen.