Lebens- und Rentenversicherungen nicht vorschnell kündigen
Stand: 01.06.2010
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Köln - Um finanzielle Engpässe zu reduzieren, kündigen Betroffene oftmals ihre Lebens- oder Rentenversicherung. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft werden pro Jahr rund 3,7 Millionen Lebensversicherungsverträge storniert.
Doch das ist zumeist ein schlechtes Geschäft für den Kunden, der oft kaum etwas vom Ersparten wiedersieht. Außerdem kann eine vorschnelle Kündigung teuer werden, denn wer nach der Überwindung des finanziellen Engpasses wieder eine Versicherung abschließt, muss für den gleichen Schutz höhere Beiträge zahlen. Ferner steht in aller Regel bei einer Lebensversicherung eine erneute Gesundheitsprüfung an, die mit steigendem Alter meist ungünstiger ausfällt.
Viele Lebens- oder Rentenversicherungen werden gekündigt, weil die Anleger das Geld aus der Rückkaufsumme brauchen. Weil aber Abschlusskosten für die Verträge am Anfang der Ansparphase eingerechnet werden, fällt die Rendite bei einer vorzeitigen Kündigung der Rentenversicherung oder der Lebensversicherung eher mager aus.
In solchen Fällen ist ein Policendarlehen die bessere Lösung, raten die Vorsorgeexperten der Gothaer Versicherung. Dabei gewährt die Versicherung einen Kredit in Höhe von bis zu 90 Prozent des Rückkaufwertes. Das Darlehen kann entweder in Teilbeträgen zurückgezahlt oder am Ende der Laufzeit der Versicherung mit der Auszahlung verrechnet werden. Bei Darlehensrückzahlung ist zudem keine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich.