Lange Zinsbindung für Immobilienkredite nicht immer vorteilhaft
Stand: 15.03.2016
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Berlin - Eine lange Zinsbindung bei Immobiliendarlehen ist nicht immer die erste Wahl. Darauf weist die Stiftung Warentest in der Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 4/2016) hin.
Der Grund: Bei einer langen Zinsbindung verlangen Geldinstitute einen Zins-Aufschlag. Bei einer Laufzeit von 15 Jahren zahlen Kunden im Mittel 0,48 Prozentpunkte mehr als bei Krediten mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren sind es im Mittel 0,75 Prozentpunkte mehr.
Können Kunden sich eine hohe Tilgung leisten, kann eine kürze Zinsbindung günstiger sein, erklären die Experten. Denn je höher die Tilgung, desto geringer ist die Restschuld bei einer Anschlussfinanzierung. Wann sich welche Zinsbindung lohnt, können Verbraucher mit einem Rechner ermitteln, den die Stiftung Warentest auf ihrer Homepage zur Verfügung stellt.