Kunden sind kaum über EC-Karten-Sperren im Ausland informiert
Stand: 21.07.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Hamburg - Die meisten deutschen Verbraucher (54 Prozent) wissen nicht, dass einige Kreditinstitute ihre EC-Karten außerhalb Europas gesperrt oder mit einem Abhebelimit versehen haben. Die Banken wollen Kunden so vor Betrug an fremden Geldautomaten schützen. Inwiefern sie selbst davon betroffen sind, wissen nur die wenigsten Deutschen. 53 Prozent der Bankkunden sind sich nicht sicher, ob ihr Institut solche Sperren oder täglichen Limits beim Geldabheben im außereuropäischen Ausland festgelegt hat. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Nur die Hälfte der Betroffenen wurde von der eigenen Bank informiert
Nur knapp zwei von zehn Deutschen (19 Prozent) wissen, dass ihre Bank eine EC-Karten-Sperre oder Abhebelimits im außereuropäischen Ausland eingerichtet hat. Diese Information erhielten sie noch nicht einmal zwingend vom eigenen Geldinstitut. Gerade einmal die Hälfte der Betroffenen wurde von der eigenen Bank darüber in Kenntnis gesetzt. Jeder Vierte erfuhr von den Einschränkungen an Geldautomaten aus Zeitung, Radio oder anderen Medien. Jeder 13. Deutsche weiß sogar nur davon, weil er selbst schon mal Probleme beim Geldabheben außerhalb Europas hatte.
Bankkunden wünschen Informationen per Post
Nach bevorzugten Informationswegen bei Neuerungen gefragt, befürworten die Deutschen nach wie vor den postalischen Weg. 34 Prozent der Bankkunden möchten über Änderungen, wie beispielsweise beim Geldabheben im Ausland, von ihrer Bank per Brief informiert werden. 30 Prozent favorisieren Benachrichtigungen per E-Mail. Die Wenigsten wünschen sich dagegen, dass ihr Institut sie telefonisch über Neuerungen aufklärt. Einen Anruf von ihrer Bank wollen nur knapp vier Prozent der Deutschen erhalten.